Als rhetorische Valenz wird die performative Wertigkeit eines Wortes bezeichnet, insbesondere seine rhetorische Wirkmacht. Rhetorisch valente Worte sind oft emotional besetzt. Sie suggerieren eine allgemeine Übereinkunft über den Inhalte eines Wortes. Die häufig gegebene emotionale Referenz der entsprechenden Begriffe verstärkt diesen Effekt. Gerade deshalb ist diese performative Valenz von hoher rhetorischer Bedeutung, suggeriert ein Wort mit großer rhetorischer Valenz doch ein Begreifen des vermeintlich Bezeichneten, ohne dass dieses tatsächlich ausgedrückt worden wäre. Geschickt eingesetzt treten rhetorisch valente Begriffe an die Stelle echter Argumente.
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