Logienquelle

Unter Logienquelle, die in der Forschung mit dem Kürzel “Q” (für Quelle”) bezeichnet wird, versteht man nach der synoptischen Zweiquellentheorie eine weitere, nicht schriftlich fixiert vorliegende Quelle neben dem Markusevanglium. Die Logienquelle wird als Hypothese aus den Übereinstimmungen zwischen dem Matthäus- und dem Lukasevangelium gebildet, die sich nicht im Markusevangelium finden. Da es sich dabei vor allem um Sprüche oder Sentenzen aus dem Mund Jesu handelt, wird sie auch als “Spruchquelle” (das deutsche Äquivalent des Lehnwortes “Logienquelle”) bezeichnet. Bei der Suche nach den ureigensten Worten Jesu, der ipsissima vox, bildet die Logienquelle eine wichtige Grundlage. Manche Forscher bezeichnen die Logienquelle deshalb auch als “Spruchevangelium”.

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