Vom Griechischen δοκεῖν (gesprochen: dokeîn) – „scheinen“. Als Doketismus bezeichnet man die im Konzil von Nicäa (325 n.Chr.) verworfene Lehre, Jesus sei nicht Mensch, sondern nur Gott gewesen. Jesus Leib sei deshalb ein nicht leidensfähiger Scheinleib gewesen. Folglich kann er auch nicht am Kreuz gestorben sein. In seiner Göttlichkeit schien es nur so, als habe er gelitten und sei am Kreuz gestorben. Das Problem des Doketismus ist, dass es dann konsequenterweise auch keine Auferstehung von den Toten gegeben hat.
Synonyms:
doketistisch, doketistische