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conditio humana·Oecologica·Res publica

Silberstreif und Wetterleuchten Biblisches zur Notwendigkeit, sich dem Klimawandel zu stellen


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Der menschengemachte Klimawandel1) und Gott haben eines gemeinsam – zumindest aus Sicht derer, die offen und bereit zur Erkenntnis sind: Man kann beides leugnen, sie sind trotzdem da! Während die Bestreitung der Existenz Gottes für die Zweifler allerdings ohne unmittelbare Konsequenz ist, zeitigt die Leugnung des menschengemachten Klimawandels und der Einleitung entsprechender Gegenmaßnahmen unmittelbare Folgen für das Leben auf dem Planeten Erde. Es kann aufgrund des biblischen Zeugnisses kein Zweifel daran bestehen, dass Gott als Schöpfer seinem Geschöpf, dem Menschen, die Verfügungsgewalt über die Schöpfung überträgt:

Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen! Dann sprach Gott: Siehe, ich gebe euch alles Gewächs, das Samen bildet auf der ganzen Erde, und alle Bäume, die Früchte tragen mit Samen darin. Euch sollen sie zur Nahrung dienen. Allen Tieren der Erde, allen Vögeln des Himmels und allem, was auf der Erde kriecht, das Lebensatem in sich hat, gebe ich alles grüne Gewächs zur Nahrung. Und so geschah es. Genesis 1,28-30

Der Mensch aber hat den Willen des Schöpfers in seiner Geschichte wohl grundsätzlich missverstanden, wenn er diesen Auftrag als Freigabe zu willkürlicher Verfügung über die Schöpfung interpretiert hat; und er hat ihn so interpretiert …

Tyrann? Nein, Gartenheger!

Dass Gott, dem Schöpfer, an und für sich wenig daran gelegen war, dem Menschen völlige Verfügungsfreiheit über seine Schöpfung zu übertragen, ist schon an der unmittelbaren Einschränkung in Genesis 1,29 zu erkennen, der Mensch solle sich von Gewächs, Samen und Früchten ernähren. Das Konzept des Schöpfers sieht den Urmenschen wohl eher als vegetarische, wenn nicht sogar vegane Existenz. Die Unterwerfung der Erde hingegen soll ein Walten über die anderen Geschöpfe sein. Anstatt sich wie ein ausbeuterischer Tyrann zu benehmen, sieht der Schöpfer in seinem Ebenbild wohl eher einen Gartenheger, der nach seinem Vorbild handelt. Gott, der Schöpfer, macht es ja selbst vor, wenn er im sogenannten zweiten Schöpfungsbericht (Genesis 2,4-25) wie ein Gärtner auftritt, der formt, pflanzt, bearbeitet und hütet. Genauso soll auch der Mensch seine Herrschaft über die Schöpfung ausüben – bearbeitend und hütend:

Gott, der HERR, nahm den Menschen und gab ihm seinen Wohnsitz im Garten von Eden, damit er ihn bearbeite und hüte. Genesis 2,15

Sammler und Jäger

Die Sammelleidenschaft des Menschen hielt sich freilich nach den Worten der Bibel in Grenzen. Mit dem Verlust des Paradieses beginnt der Ackerbau. Ist dem Adam noch aufgetragen, er müsse sein Brot dem Boden unter Mühsal abringen, beginnt die zweite biblische Generation mit Kain und Abel nun auch mit der Viehzucht:

Abel wurde Schafhirt und Kain Ackerbauer. Genesis 3,2b

Dabei ist mit dem Hirtendasein Abels noch nichts über einen möglichen Fleischverzehr gesagt. Die Schafzucht könnte auch allein dem Zweck der Wollgewinnung für Bekleidung dienen. Ohne Zweifel hingegen ist der Mensch nach der Sintflut zum Fleischesser geworden – und das gewissermaßen mit göttlichem Segen:

Dann segnete Gott Noach und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, mehrt euch und füllt die Erde! Furcht und Schrecken vor euch soll sich auf alle Tiere der Erde legen, auf alle Vögel des Himmels, auf alles, was sich auf dem Erdboden regt, und auf alle Fische des Meeres; in eure Hand sind sie gegeben. Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen. Das alles übergebe ich euch wie die grünen Pflanzen. Nur Fleisch mit seinem Leben, seinem Blut, dürft ihr nicht essen. Genesis 9,1-4

Der göttliche Segen und die Erneuerung des Schöpfungsbefehls, fruchtbar zu sein, sich zu mehren und die Erde zu füllen (vgl. Genesis 1,28) ist also mehr als ein Drücken Gottes auf den universellen Resetknopf. Im Neustart der Schöpfung nach der Sintflut gelten neue Regeln: Der Mensch wird zum Jäger und zum Fleischesser. Das manifestiert nicht nur den endgültigen Verlust des paradiesischen Urzustandes; der Mensch ist nun mehr denn je auf sich allein gestellt. Er müsste die Schöpfung selbst jetzt nun so hegen und pflegen, dass für Ackerbau (Noah selbst bleibt als Brücke zur vorsintflutlichen Zeit Ackerbauer – vgl. Genesis 9,20) und auch für die Jagd (von Nimrod, dem Urenkel Noahs, heißt es in Genesis 10,9, er sei ein tüchtiger Jäger vor dem Herrn) genügend Ressourcen zur Verfügung stehen. Gott selbst kann und wird nicht mehr eingreifen – das ist Teil des Bundes, den Gott mit Noah schließt:

Dann sprach Gott zu Noach und seinen Söhnen, die bei ihm waren: Ich bin es. Siehe, ich richte meinen Bund auf mit euch und mit euren Nachkommen nach euch und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Wildtieren der Erde bei euch, mit allen, die aus der Arche gekommen sind, mit allen Wildtieren der Erde überhaupt. Ich richte meinen Bund mit euch auf: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben. Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen: Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden zwischen mir und der Erde. Balle ich Wolken über der Erde zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken, dann gedenke ich des Bundes, der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus Fleisch, und das Wasser wird nie wieder zur Flut werden, die alle Wesen aus Fleisch verdirbt. Steht der Bogen in den Wolken, so werde ich auf ihn sehen und des ewigen Bundes gedenken zwischen Gott und allen lebenden Wesen, allen Wesen aus Fleisch auf der Erde. Und Gott sprach zu Noach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und allen Wesen aus Fleisch auf der Erde aufgerichtet habe. Genesis 9,8-17

johprolog

Der Mensch – allein zu Haus?

Die oft gestellte Frage, warum Gott nicht gegen menschlich empfundenes Leid zu Felde zieht, findet im Noah-Mythos ihre Antwort. Würde Gott eingreifen, nichts und niemand könnte vor seinem Urteil Bestand haben. Würde Gott gegen Leid und Bosheit antreten, es würde eine neue Sintflut stattfinden. Gott aber kann offenkundig nicht ohne seine Schöpfung sein. Deshalb ermächtigt er den Menschen, verantwortlich zu handeln. Der Mensch aber kann nicht mehr ohne Weiteres nach Gott rufen, wenn er nicht weiterweiß. In der Ermächtigung seines Ebenbildes ist der Schöpfer konsequent. Es ist nun am Menschen, im Sinne Gottes zu hegen und zu pflegen. Er wird zum Verwalter bestellt, der für das ihm übertragene Gut, der Schöpfung, vor dem Schöpfer einst Rechenschaft ablegen muss. Der Mensch ist also nicht allein zu Haus; aber er kann nicht mehr ohne Weiteres nach höheren Mächten rufen, wenn er das Haus und sein Inventar zerstört hat. Dafür, für die Folgen, aber auch für die Wiedergutmachung des Schadens ist der Mensch selbst verantwortlich.

Das Alte Testament erkennt zwar in Dürren und Hungersnöten ein Eingreifen Gottes (vgl. etwa Hosea 4,2-3). In diesen Ereignissen wird der Mensch immer wieder daran erinnert, wie sehr er auf die existenzerhaltenen Ressourcen der Schöpfung, die er letztlich dem Schöpfer verdankt, angewiesen ist. Letztlich erweist sich darin das Offenbarwerden der Abhängigkeit des Menschen von der Schöpfung, deren Herr er eben nicht ist, sondern deren Pfleger und Heger er sein soll.

Davon aber ist ein Eingreifen Gottes zur Beseitigung des Bösen und des Leides an sich zu unterscheiden. Würde Gott eingreifen, er müsste strafen, wie er es mit der Sintflut getan hat. Gott aber hat sich selbst entwaffnet. Der Bogen in den Wolken ist der Kriegsbogen, der nicht mehr bedrohlich zur Erde zeigt, sondern gerade von der Erde weg zeigt. Welche Farbe auch immer der Bogen in den Wolken hat – bemerkenswerterweise ist hier nicht explizit vom Regenbogen die Rede, auch wenn er durch die meteorologisch dargestellten Rahmenbedingungen insinuiert ist – Gott wird nicht mehr einfach so eingreifen, weil sein Eingreifen ansonsten Fundamentalkonsequenzen haben müsste, wie die Sintflut gezeigt hat. Auch aus dieser Perspektive wird deutlich, dass der Mensch jetzt selbst zeigen muss, dass er ein würdiges Ebenbild Gottes ist.

Alle Wetter

Es mag auf den ersten Blick verwundern, wie oft in der Bibel ausdrücklich von meteorologischen Phänomenen explizit die Rede ist oder sie wenigsten implizit als Voraussetzung mitgedacht werden müssen. Ohne gutes Wetter etwa wäre die Speisung der Vier- bzw. Fünftausend (vgl. Markus 8,1-9 parr) kaum denkbar. Es muss sogar richtig heiß gewesen sein. Nicht ohne Grund heißt es doch:

Seine Jünger antworteten ihm: Woher könnte jemand diese hier in der Wüste mit Broten sättigen? Er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben. Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen. Markus 8,4-6

Um sich in wüstenhafter Umgebung auf den Boden setzen zu können, kann es auf keinen Fall geregnet haben, ohne dass das Gelände zu Matsch und Schlamm verwandelt worden wäre. Dort aber hätte man keine Massenspeisung der geschilderten Art abhalten können.

Aber auch schlechtes Wetter spielt eine Rolle. So heißt es etwa bei der Kreuzigung Jesu:

Von der sechsten Stunde an war Finsternis über dem ganzen Land bis zur neunten Stunde. Matthäus 27,45

Damit könnte natürlich von einer Sonnenfinsternis die Rede sein, obwohl dann zu erwarten gewesen wäre, dass es angesichts der besonderen Symbolik, die der Sonne zu eigen ist, auch davon die Rede wäre, dass sich die Sonne verfinstert hätte; stattdessen ist wohl eher an so starke Bewölkung gedacht, die zu manifester Dunkelheit führt. Der Himmel beginnt angesichts des Leidens und Sterbens Jesu in gewisser Weise zu weinen.

Bezeichnenderweise ist in der Bibel tendentiell sogar mehr von schlechtem als von gutem Wetter die Rede (neben der Sintflut und der Kreuzigung Jesu denke man nur an den Sturm, angesichts dessen sich der Prophet Jona ins Meer werfen lässt [vgl. Jona 1,4-16], oder den Stürmen auf dem See Genezareth, die zu einer Prüfung für die Jünger Jesu werden [vgl. Markus 4,35-41 parr oder auch Markus 6,45-52 parr]) – wobei die Unterscheidung zwischen gutem und schlechtem Wetter eine Frage subjektiver Interpretation ist. Das kann man allein schon an dem Zeichen des noahitischen Bundes sehen, das an sich zweifellos positiv ist, sich aber erst bei zusammengeballten Wolken zeigt, aus denen wohl Regen fällt. Gleichzeitig muss dann aber auch die Sonne scheinen – zumindest, wenn es sich bei dem Bogen um einen Regenbogen handelt. Das noahitische Bundeszeichen setzt also gewissermaßen alle Wetter voraus – Wolken und Regen wie den Sonnenschein.

Wetterleuchten

Das Wetter und seine Phänomene spielen also an vielen Stellen explizit oder implizit eine bedeutsame Rolle. Angesichts dieses Befundes verwundert es, dass dem Wetter und seinen Folgen bemerkenswert wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, während umgekehrt angesichts der wenigen Stellen, in denen die Bibel von Männerbeischläferei spricht, lautstarkes bisweilen an Hysterie grenzendes Argumentieren einsetzt. Während vermeintlich Bibeltreue bei Letzterem gerne den Willen Gottes anführen und drastische Konsequenzen anführen, übersehen diese gleichzeitig, dass es im Munde Jesu eher wetterkundliche Phänomene sind, die aufhorchen lassen sollten:

Wenn ihr im Westen eine Wolke aufsteigen seht, sagt ihr sofort: Es gibt Regen. Und so geschieht es. Und wenn der Südwind weht, sagt ihr: Es wird heiß. Und es geschieht. Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu deuten. Warum könnt ihr dann diese Zeit der Entscheidung nicht deuten? Lukas 12,54-56 par

Die Beobachtung des Wetters und seiner Vorzeichen ist eben keine Erfindung moderner Meteorologie. Spätestens mit der Sesshaftwerdung und dem aufkommenden Ackerbau machten sich die Menschen in einer Weise abhängig vom Wetter, die Wohl und Wehe der eigenen Existenz bedeuteten. Die Zeichen der Schöpfung richtig lesen und deuten zu können, war (und ist!) überlebensnotwendig. Wer die Zeichen ignoriert, muss die Konsequenzen für seine Ignoranz tragen. Ein solcher Mensch erweist sich als ὑποκιρτής (gesprochen: hypokrités), eben als Heuchler. Er glaubt, Herr über die Schöpfung zu sein, ohne dass er gleichzeitig seine Abhängigkeit von ihr erkennt. Wer sein eigenes Haus verwüstet, verliert das Dach über dem Kopf. Wer die Erde verheert, verliert nicht nur seine eigene Lebensgrundlage, sondern nimmt sie allem, was atmet.

Die Macht des Schöpfers

Der Mensch ist dem Schöpfer gegenüber verantwortlich für die ihm überlassene Schöpfung. Sich allein im Haus wähnend, erweist er sich im Laufe der Menschheitsgeschichte aber nicht immer als guter Verwalter. Offenkundig vergisst er sogar, dass er nicht der Besitzer des Hauses, sondern nur der Verwalter ist. Immer dann aber, wenn sich der Besitzer des Hauses meldet und anklopft, entsteht nicht selten großes Heulen und Zähneknirschen. Wenn etwa Schöpfung und Natur die Größe und Macht des Schöpfers offenbaren, ist der Mensch schnell mit der Klage zur Hand, wie Gott denn so etwas zulassen kann. Und dabei handelt es sich eben nicht nur um zeitlich oder lokal begrenzte Phänomene des Wetters, sondern um größere Zusammenhänge. Ein heißer Sommertag ist noch kein Beweis für einen Klimawandel. Die globale Häufung heißer Sommer hingegen zeigt unübersehbar, dass das gesamte Weltklima sich im Vergleich zu früheren Zeiten verändert. Vom Klima aber ist viel abhängig: Nahrungsmittelproduktion, Wasserverfügbarkeit, Flora und Fauna, ja, auch die Lebensgrundlage des Menschen stehen in enger Korrelation mit den klimatischen Rahmenbedingungen. Auch davon weiß nicht nur die Bibel zu berichten. Dürrezeiten gehören zum alten Orient dazu. Zahlreiche Chroniken sind voll von entsprechenden Hinweisen. Auch die Auswanderung Jakobs und seiner elf verbliebenen Söhne aus dem Kanaan nach Ägypten ist so nicht durch einen kurzfristigen Wetterumschwung, sondern wohl eher durch einen umfassenden Wandel des allgemeinen Klimas bedingt, bei dem auf gemäßigt Zeiten Dürrezeiten folgen (in der Diktion von Genesis 41,27 ein heißer Ostwind), die eine umfassende Hungersnot nach sich ziehen:

Die sieben Jahre des Überflusses im Land Ägypten gingen zu Ende und es begannen die sieben Jahre der Hungersnot, wie es Josef vorausgesagt hatte. Eine Hungersnot brach über alle Länder herein, im ganzen Land Ägypten aber gab es Brot. Genesis 41,53-54

Dass es sich hier nicht um ein lokal begrenztes Wetterphänomen, sondern um einen umfassenderen Wandel des Klimas handelt, wird daran deutlich, dass der Ernteausfall nicht nur auf Ägypten begrenzt ist, sondern die Hungersnot über alle Länder hereinbricht und ganze Völkerwanderungen und Migrationsbewegungen auslöst. Auch Jakob und seine Söhne zieht es so nach Ägypten:

Als Jakob erfuhr, dass es in Ägypten Getreide gab, sagte er zu seinen Söhnen: Warum schaut ihr einander so an? Und er sagte: Siehe, ich habe gehört, dass es in Ägypten Getreide gibt. Zieht hinunter und kauft dort für uns Getreide, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben müssen! Genesis 42,1-2

Erkennt endlich die Zeichen!

Dass der Klimawandel längst stattfindet, ist unübersehbar. Und doch gibt es auch heute noch Ignoranten und Heuchler, die das Offenkundige nicht sehen. Sie erkennen nicht, dass nicht die Natur den Menschen braucht, sondern der Mensch die Natur. Sie wollen sich nicht verändern, erkennen aber nicht, dass gerade die kapitalistische Lebensweise nicht nur die Ressourcen der Erde irreversibel verbraucht, sondern seit Jahrzehnten zu einem schleichenden, sich aber gegenwärtig beschleunigenden Wandel des globalen Klimas beiträgt, der über Kurz oder Lang wie schon so oft in der Menschheitsgeschichte zu massiven Migrationsbewegungen führen wird, weil große Teile der noch bewohnbaren Gebiete dann nicht mehr bewohnbar sein werden. Erstaunlicherweise sind es gerade diese Heuchler und Leugner, die dann noch ein Problem mit Migranten haben. Auch hier zeigt sich wieder, dass gehäufte Dummheit auch im Schwarm nicht intelligent wird. Erkennt endlich die Zeichen! – muss man ihnen zurufen. Es ist die Zeit der Entscheidung. Es bleibt eigentlich keine Zeit mehr, jetzt muss gehandelt und entschieden werden. Was Jesus selbst mit Blick auf die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes, des Schöpfers, angesichts der Not sagt, gilt eben auch für die Schöpfung allgemein, ist so doch nie ohne den Schöpfer zu denken:

Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. So erkennt auch ihr, wenn ihr das geschehen seht, dass er nahe vor der Tür ist. Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles geschieht.
Markus 13,28-30

Die Zeichen der Gegenwart sind unübersehbar. Der Klimawandelt findet statt. Die Erde wird heißer. Damit sie nicht wüst und leer wird, muss Umkehr geschehen. Nicht Morgen, sondern jetzt! Sonst wird die Erde nicht in einer gottgewollten Sintflut versinken, sondern in einer menschengemachten Hitzewelle. Da wird dann auch keine Arche mehr helfen, wenn der letzte Silberstreif am Horizont verglüht sein wird …

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Bildnachweis

Titelbild: Silberstreif der Schöpfung (Screenshot ISS Werner Kleine) – lizenziert als CC0

Bild 1: Johannesprolog in Regenbogenfarben (Werner Kleine) – alle Rechte vorbehalten

Video: Missverständnisse zum Klimawandel aufgeklärt | Harald Lesch (Terra X Lesch & Co. – veröffentlicht 31.7.2019) – Quelle: Youtube

Einzelnachweis   [ + ]

1. Vgl. hierzu den aktuellen Bericht des Weltklimarates IPCC und andere Informationen unter https://www.de-ipcc.de/128.php [Stand: 11. August 2019].
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2 Replies

  1. Sehr geehrter Herr Steiner,
    die Mails von Ihnen kommen mittlerweile zuverlässig an, so dass Sie auf die Empfangsbestätigung verzichten können.
    Vielen herzlichen Dank!
    Mit freundlichen Grüßen
    Rathgeb